Sie haben nichts im Bezirk zu tun. Sie haben nichts mit dem Bezirk zu tun.
Wir nennen Sie „STRANGERS IN THE DISTRICT“.
Über vierundvierzigtausend KFZ queren jeden Tag Margareten. Jede Straße ist eine Transitroute, egal ob Margaretenstraße, Reinprechtsdorfer Straße, Arbeitergasse, Zentagasse, Schönbrunner Straße, Wiedner Haupstraße, Pilgramgasse oder Stollberggasse. Seit der Umgestaltung der Reinprechtsdorfer Straße sind noch die Ramperstorffergasse und die Nikolsdorfergasse dazugekommen.
Die aktuelle VERKEHRSSITUATION belastet massiv die Lebensqualität und Gesundheit der hier lebenden Menschen. Neben dem Ausstoß von CO2 und anderen klimaschädlichen Treibhausgasen stellen die verkehrsbedingten Luftschadstoffe wie Feinstaub. Schwefeldioxid oder Stickstoffoxide eine große Belastung für die Gesundheit dar. Dazu kommen noch Lärmbelastung, Ruß, Umweltverschmutzung und Bewegungseinschränkung durch den reduzierten öffentlichen Raum.
Eine Studie des Gesundheitsinstituts BCNecologia in Barcelona zeigt beindruckend am Beispiel der SUPERBLOCKS welche positiven Auswirkungen eine intensive Verkehrsreduktion und das Ende des Transitverkehrs mit sich bringen.
Der Ausstoß von Stickstoffdioxid (NO2) könnte von aktuell 47 Mikrogramm pro Kubikmeter auf 36 Mikrogramm reduziert werden – und damit unterhalb des Richtwerts der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 40 Mikrogramm fallen.
In weiterer Folge würde die durchschnittliche Lebenserwartung der Bewohnerinnen und Bewohner um fast 200 Tage steigen, die Kosten für die Stadt würden sich um 1,7 Milliarden Euro reduzieren, heißt es weiter.
Vor allem die Reduktion der Abgase könnte rund 300 vorzeitige Todesfälle verhindern, aber auch zu weniger Lärm und Hitzeinseln führen.
Die Hauptautorin der Studie, Natalie Mueller betont, dass Stadtplanung und Lenkungsmaßnahmen im Verkehr signifikante Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen hätten. Superblocks allein seien aber nicht genug: Es brauche einen Paradigmenwechsel in der Stadtplanung, weg vom Auto hin zum Menschen.
In der Studie wird geschätzt, dass die private Autonutzung von 1,19 Millionen Fahrten auf 230.000 pro Woche fallen könnte, da die Menschen auf den öffentlichen Verkehr beziehungsweise Fahrrad umsteigen oder gleich zu Fuß gehen.
Im roten Wien und in der Bezirksvertretung Margareten ist diese Message aber noch nicht angekommen. Dort blockieren SPÖ in einer seltsamen Allianz mit ÖVP und FPÖ jegliche Initiativen zur Verkehrsberuhigung.
Quellen:
https://orf.at/stories/3136899/
BCNecologia in Barcelona
https://www.sciencedirect.com
KONTAKT: gemeinsam@transformingmargareten.at