Eigentlich war schon alles angerichtet. Die Pläne für die Reinprechtsdorfer Straße waren fertig. Aber dann gab es ein Problem. Die SPÖ-Bezirksvorsteherin trat aus ihrer Partei aus. Das konnte die SPÖ nicht so hinnehmen. Eine Blockade war die Folge. Als dann die Bezirksvorsteherin gemeinsam mit der grünen Stadträtin Birgit Hebein fertige Pläne medienwirksam präsentierte, war dies für die SPÖ und auch für die ÖVP nicht hinnehmbar. Und obwohl sich die SPÖ-Margareten in den Jahren vorher dezitiert gegen eine Einbahnführung der Reinprechtsdorfer Straße ausgesprochen hatte, brachte sie einen diesbezüglichen Antrag in der Bezirksvertretung ein, der auch mit den Stimmen der SPÖ, ÖVP und FPÖ angenommen wurde.

Die neue Bezirksvorsteherin Silvia Jankovic verkündigte euphorisch, dass nun fünfzig Prozent weniger Verkehr auf der Reinprechtsdorfer Straße stattfände. Das war aber nicht sehr wunderlich, wenn man eine Straße mit Gegenverkehr zur Einbahn macht. Die Auswirkungen, also wo die restlichen fünfzig Prozent des Verkehrs abfließen sollten, war völlig uninteressant.

Dass sich die restlichen fünfzig Prozent nicht in Luft auflösen werden war klar. Dass sich der Verkehr auf die umliegenden Gassen verteilen würde, war auch klar. Aber die SPÖ Margareten und die Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) peitschten das Projekt durch. Sinnvolle begleitende Maßnahmen wurden nicht angedacht.

Die Bewohner*innen der Ramperstorffergasse sind das größte Opfer dieser Machtpolitik. Aber auch andere Gassen wie die Nikolsdorfergasse oder Zentagasse sind betroffen.

Seit Jahren fordern wir ein durchgehendes Verkehrskonzept für Margareten. Der Transitverkehr muss aus den Wohngebieten verschwinden. Dafür gibt es probate und moderne Mittel.

Wir haben das Thema nicht ad acta gelegt und präsentieren demnächst unsere Konzepte liegen am Tisch.



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